1. 🏡 Der Beginn der zionistischen Bewegung (Ende des 19. Jahrhunderts)
- 1897 fand der erste Zionistische Kongress in Basel (Schweiz) statt.
- Ziel: Ein jüdischer Staat in Palästina.
- In dieser Zeit begannen kleinere Gruppen von Jüdinnen und Juden, ins damalige Palästina auszuwandern, das Teil des Osmanischen Reiches war.
2. ⚔️ Britisches Mandat (1917–1948)
- Balfour-Deklaration (1917): Großbritannien versprach Unterstützung für eine „nationale Heimstätte des jüdischen Volkes“ in Palästina.
- Nach dem Ersten Weltkrieg wurde Palästina britisches Mandatsgebiet.
- Zwischen 1920 und 1947 nahm die jüdische Einwanderung stark zu, ebenso der Landkauf.
- Dies führte zu Spannungen und Konflikten zwischen der arabischen Bevölkerung und jüdischen Siedlern.
3. 🗺️ UN-Teilungsplan von 1947
- Die UNO schlug 1947 vor, Palästina in einen jüdischen und einen arabischen Staat zu teilen.
- Die jüdische Seite akzeptierte den Plan, die arabische Seite lehnte ihn ab.
- Noch vor der Staatsgründung kam es zu Gewalt und Bürgerkrieg.
4. 🇮🇱 Gründung Israels und die Nakba (1948)
- Am 14. Mai 1948 erklärte Israel seine Unabhängigkeit.
- Am nächsten Tag begann ein Krieg mit den arabischen Nachbarstaaten.
- Rund 750.000 Palästinenser*innen wurden vertrieben oder flohen – bekannt als die Nakba (Katastrophe).
- Israel kontrollierte am Ende des Krieges mehr Land als im UN-Plan vorgesehen.
5. 🧭 Der Sechstagekrieg und die Besatzung (1967)
- 1967 besetzte Israel im Sechstagekrieg:
- Ostjerusalem und das Westjordanland (von Jordanien),
- Gazastreifen und Sinai (von Ägypten),
- sowie die Golanhöhen (von Syrien).
- Ab diesem Zeitpunkt begann Israel mit dem Bau von Siedlungen in den besetzten Gebieten.
6. 🏘️ Illegale Siedlungen (ab 1970 bis heute)
- Trotz internationaler Kritik baute Israel hunderte von Siedlungen im Westjordanland.
- Diese Siedlungen gelten nach internationalem Recht als illegal.
- Heute leben Hunderttausende Israelis in diesen Gebieten – meist getrennt von der palästinensischen Bevölkerung.
🔚 Fazit
Die Gründung Israels war das Ergebnis jahrzehntelanger Migration und politischer Strategien. Doch die eigentliche territoriale Expansion erfolgte 1948 durch Krieg und 1967 durch Besatzung.
Für die Palästinenser*innen bedeutete dieser Prozess Verlust von Heimat, Unterdrückung und anhaltende Ungerechtigkeit.



